Agribusiness

Natürliche Bedingungen und langjährige Erfahrungen in der Landwirtschaft schaffen hochwertige Produkte, die international zunehmend nachgefragt werden. Uruguay ist bekannt für die hervorragende Qualität seiner landwirtschaftlichen Produkte, darunter Rindfleisch, Olivenöl, Reis, Sojabohnen, Zitrusfrüchte, Honig und Milchprodukte.

Uruguay bietet Investoren im Agrarsektor Steueranreize, darunter:

• Steuerbefreiungen für bestimmte landwirtschaftliche Investitionen
  Bestimmte Investitionen im Agrarsektor, beispielsweise in landwirtschaftliche Maschinen, Geräte und Technologie, können von der Einkommensteuer befreit sein (IRAE – Impuesto a la Renta de las Actividades Económicas – Gesetz Nr. 16.906 zur Förderung und dem Schutz von Investitionen – Ley de Promoción y Protección de Inversiones).
   

• Befreiung von Importzöllen
  Steuerbefreiung für die Einfuhr von Maschinen, Geräten und Technologien, die für die landwirtschaftliche Produktion notwendig sind. Diese können zollfrei eingeführt werden, sofern sie nicht im Land produziert werden. (Zollgesetzgebung in Verbindung mit dem Investitionsförderungsgesetz)
   

• Steuerbefreiung oder -ermäßigung für den Export landwirtschaftlicher Produkte 
  Exporteure landwirtschaftlicher Produkte sind von der Mehrwertsteuer auf Exporterlöse befreit – IVA, Impuesto al Valor Agregado. (Gesetz Nr. 17.887 zur Steuererleichterung für Exporte).
   

• Reduzierte Grundsteuer (Contribución Inmobiliaria Rural)
  Für bestimmte landwirtschaftliche Flächen – insbesondere für Betriebe, die umweltfreundliche Praktiken anwenden oder in abgelegenen Gebieten investieren – wird der Grundsteuersatz reduziert. (Kommunale Verordnungen und nationale Richtlinien zur Förderung der ländlichen Entwicklung)
   

• Abschreibungsmöglichkeiten
  Unternehmen können für Investitionen in Gebäude, Infrastruktur und Ausrüstung im Agrarsektor eine beschleunigte Abschreibung nutzen, was die Steuerbemessungsgrundlage senkt (Ley del Impuesto a la Renta de las Actividades Económicas – IRAE).
   

• Steuerliche Anreize für nachhaltige Landwirtschaft
  Investitionen in Projekte, die eine nachhaltige Landwirtschaft fördern – wie etwa Methoden des ökologischen Landbaus oder Maßnahmen zum Wasserschutz – können zusätzliche Steuervergünstigungen erhalten. (Umweltgesetzgebung und Initiativen zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung).
   

• Kapitalrückzahlungen und Gewinnausschüttungen
  Auf die Rückführung von Kapital oder Gewinnausschüttungen ins Ausland wird keine Quellensteuer erhoben, was Uruguay für ausländische Investoren zusätzlich attraktiv macht. (Steuerabkommen und Investitionsschutzabkommen zwischen Uruguay und anderen Ländern – Ley N° 16.906 de Promoción de Inversiones).
   

• Steuerbefreiungen für Existenzgründungen
  Neu gegründete Unternehmen im Agrarsektor können in den ersten Jahren nach der Gründung teilweise oder ganz von der Einkommensteuer befreit werden (Gesetz zur Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen – Ley de Promoción de PYMES).
   

• Erstattung der Mehrwertsteuer IVA
  Unter bestimmten Voraussetzungen können Investoren eine Erstattung der Mehrwertsteuer (IVA) auf Investitionen und laufende Ausgaben im Agrarsektor erhalten (uruguayisches Mehrwertsteuerrecht).
   

• Doppelbesteuerungsabkommen
  Uruguay besitzt weltweit Doppelbesteuerungsabkommen mit verschiedenen Ländern. In der Liste befinden sich Länder wie zum Beispiel Deutschland, die Schweiz, das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Arabischen Emirate, Argentinien, Brasilien, Chile, Spanien, Italien oder Indien.

Dank zahlreicher Freihandelsabkommen besitzt Uruguay direkten Zugang zu den großen internationalen Märkten. Die Freihandelsabkommen steigern den Export landwirtschaftlicher Produkte und schaffen gleichwohl zusätzliches Potenzial für die Skalierung eines profitablen Geschäfts.

Eine wachsende Weltbevölkerung steigert die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Lebensmitteln, was zu einem kontinuierlich wachsenden Agrarmarkt führt. Uruguay ist aufgrund seiner stabilen Produktion und der hohen Qualität seiner Produkte gut positioniert, um von dieser Entwicklung nachhaltig zu profitieren.     

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Uruguay setzt auf nachhaltige Produktion und Rückverfolgbarkeit seiner Produkte. Damit wird es den steigenden Ansprüchen globaler Märkte gerecht und macht das Land zu einem attraktiven Investitionsstandort – nicht nur, aber eben auch für eine nachhaltige Landwirtschaft.

Uruguay ist eines der politisch und wirtschaftlich stabilsten Länder Lateinamerikas. Dies sorgt für Sicherheit und Vertrauen bei Investitionen, auch im landwirtschaftlichen Sektor.

Der Agrarsektor Uruguays verzeichnet seit Jahren ein stabiles Wachstum. Mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von rund 3 % bietet der Sektor viel Potenzial für zukünftige Investitionen. Als Hauptgründe für dieses Wachstum sind insbesondere die Exportorientierung des Landes, die stetige Effizienzsteigerung durch den Einsatz moderner Technologien und Management sowie die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen, biologischen Produkten zu nennen. Darüber hinaus stiegen die Getreidepreise für Raps und Soja sowie für die Wintergetreidearten Weizen und Gerste.

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Neben der Viehwirtschaft ist Uruguay auch in anderen Bereichen der Landwirtschaft stark – beispielsweise in der Milchwirtschaft (Milchpulver, Käse etc.), im Ackerbau (vor allem Reis und Soja nach Brasilien und in die Länder des Nahen Ostens) und in der Forstwirtschaft (wichtigste Nutzpflanzen sind Eukalyptus und Kiefer, die meist zur Zellstoffproduktion verwendet werden). Diese Diversifizierung bietet Investoren entsprechend vielfältige Möglichkeiten.
 

Uruguay verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur und effiziente Logistiknetzwerke, die den Transport und Export landwirtschaftlicher Produkte erleichtern. Der Zugang zu Häfen und internationalen Märkten gilt als ausgezeichnet.

Uruguay verfügt über ausreichende Wasserressourcen und Landflächen, die eine rentable landwirtschaftliche Produktion ermöglichen. Laut der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) hat Uruguay einen geschätzten Gesamtwasserabfluss von etwa 150 Milliarden Kubikmetern pro Jahr. Nach Angaben des uruguayischen Landwirtschaftsministeriums (MGAP) wurden bereits etwa 200.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche mit moderner Bewässerungstechnik ausgestattet.